Technische Kommission (TEC)

who's who

Am 11. Mai 2020 wurde der neue Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft veröffentlicht. Er baut auf dem vorangegangenen Aktionsplan aus 2016 auf. Die Umrisse der Maßnahmen für das Bauwesen sehen folgendermaßen aus:

  • Strategie für eine nachhaltige gebaute Umwelt bis 2021
  • Auflagen für den Recycling-Anteil in der überarbeiteten Bauprodukteverordnung
  • Förderung des Kreislaufprinzips im Gebäudedesign und digitales Logbuch
  • Stufe(n) freiwilliger Bewertungsrahmen für die Umweltverträglichkeit von Gebäuden, um Lebenszyklusbewertungen zum Bestandteil der öffentlichen Auftragsvergabe zu machen“
  • Überprüfung der Ziele für die Materialrückgewinnung
  • Sanierung von Industriebrachen und Umgang mit ausgehobenem Erdreich
  • Keine konkreten Informationen zur Renovationswelle

Warum beschäftigt sich die FIEC mit diesem Thema

Die FIEC engagiert sich für die Kreislaufwirtschaft, die dank der Anstrengungen unserer Branche schneller erreicht werden kann. Obwohl die oben genannten Maßnahmen im neuen Plan skizziert werden und trotz der Unterstützung, darunter eine Reihe freiwilliger Initiativen, die von der Europäischen Kommission zusammen mit Interessenvertretern der Branche ausgearbeitet wurden, gibt es noch viele Hindernisse, z.B. Mangel an geeigneten Recyclinganlagen in Baustellennähe. Außerdem ist der Status der vorgeschlagenen Strategie für eine nachhaltige gebaute Umwelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts unklar.

 

 

Aktionen und wichtigste Termine
11/12/2019
Europäischer Grüner Deal veröffentlicht
11/03/2020
Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft veröffentlicht
01/07/2020
FIEC-Positionspapier zum Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft veröffentlicht
Q4 2021
Möglicher Gesetzesvorschlag zur Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie

 

Die Bauprodukteverordnung (BauPVO/ CPR) regelt, wie Bauprodukte auf dem EU-Markt angeboten werden dürfen. Unter anderem sind Produkte im Rahmen der harmonisierten Standards mit der CE-Kennzeichnung zu versehen, wobei jedem Produkt eine Leistungserklärung beiliegen muss.

Eine Überarbeitung der CPR wurde bereits von der Europäischen Kommission in Betracht gezogen, und diese Absicht wurde 2019 im Europäischen Grünen Deal und in detaillierter Form im neuen Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft wiederholt (siehe separates Faktenblatt).

Warum beschäftigt sich die FIEC mit diesem Thema

Die CE-Kennzeichnung im Rahmen der CPR wird weitgehend missverstanden und Bauunternehmer benötigen mehr Informationen als in der beigefügten Leistungserklärung angegeben sind. Im Laufe der Jahre hat sich die FIEC für Verbesserungen eingesetzt, um die Bauunternehmer vor der bestehenden Rechtsunsicherheit zu schützen und es gab mehrere Diskussionen über eine mögliche Überarbeitung der CPR. Die Form, in der dies geschehen könnte, war Gegenstand vieler Sitzungen und Studien. Der Anfang 2020 veröffentlichte Vorschlag der Europäischen Kommission für indikative Optionen für die Zukunft der CPR entspricht nicht den Bedürfnissen der Auftragnehmer. Die FIEC hat daher ihre Kommunikation mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und anderen Vertretern relevanter Interessengruppen intensiviert und wird diese Arbeit auch im Jahr 2021 fortsetzen, wenn der Vorschlag für die überarbeitete CPR voraussichtlich veröffentlicht wird.

Aktionen und wichtigste Termine
April 2020
Kommissionsvorschlag, indikative Optionen für die Zukunft der CPR
April 2020
Gemeinsamer technischer Vorschlag für Zwischenlösungen von FIEC, European Builders Confederation, Small Business Standards and Construction Products Europe
20/05/2020
Treffen mit Christian Doleschal MEP, Berichterstatter des Europäischen Parlaments für CPR, mit Small Business Standards, European Builders Confederation und Construction Products Europe
31/08/2020
FIEC-Antwort auf die Konsultation zu den Optionen für die Zukunft der CPR eingereicht
07/09/2020
Gemeinsames Diskussionspapier zur CPR: FIEC, Small Business Standards, European Builders Confederation, Construction Products Europe
07/09/2020
Konferenz der Europäischen Kommission über CPR für technische Interessenvertreter
09/09/2020
Eigener Initiativbericht 2020/2028(INI) Christian Doleschal MEP, Berichterstatter
Oktober 2020
FIEC-Änderungsvorschlag in den oben genannten Änderungsanträgen enthalten
12/11/2020
Reaktion der FIEC auf die oben genannten Änderungen an den Berichterstatter Christian Doleschal MdEP
17/02/2021
Treffen mit Christian Doleschal MdEP (FIEC, SBS, EBC, CPE)
2021
Treffen mit dem Baureferat, DG GROW, Europäische Kommission (FIEC, SBS, EBC, CPE)
Mai 2021
Vorstellung der alternativen Option F vor den FIEC- Mitgliedern und -Präsidium
Juli 2021
Präsentation der alternativen Option im Detail vor dem Baureferat, DG GROW, Europäische Kommission
Herbst 2021
Legislativvorschlag für überarbeitete CPR erwartet

 

Die Dekarbonisierung der Bauwirtschaft gehört im neuen Programm der Europäischen Kommission zu den Aufgaben ihrer Amtszeit, die im Dezember 2019 angelaufen ist. Zu den von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, aufgelisteten Prioritäten gehörte eine "Renovierungswelle", die darauf abzielt, die Renovierungsrate des bestehenden Gebäudebestands in der gesamten EU zu verbessern. Die Renovierungswelle gilt als entscheidend für das Erreichen des aktualisierten Klimaziels, das eine Reduzierung der Emissionen um 55 % bis 2030 vorsieht. Mit diesem neuen Klimaziel wurden die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 aktualisiert, in dem die 20-20-20-Ziele festgelegt wurden, nämlich die Senkung der CO2- Emissionen um 20 %, die Anhebung des Anteils der erneuerbaren Energien auf 20 % und eine Steigerung von 20 % der Energieeffizienz, das alles bis 2030. Mit diesen Zielen sollte der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 °C gehalten werden. Die EU-Diskussionen über den "Klimanotstand" haben jedoch zu verstärkten Maßnahmen geführt. Siehe auch die separate Information zum Fit for 55-Paket.

Warum beschäftigt sich die FIEC mit diesem Thema

In der Vergangenheit wurde die Dekarbonisierung von Gebäuden mit Energieeffizienzmaßnahmen angegangen, da ein geringerer Energieverbrauch auch weniger Emissionen bedeutet. Die energetische Sanierung ist eine Chance für Bauunternehmer. Allerdings sind die Kosten für die Art von Renovierung, die wirklich einen signifikanten Unterschied bei den Energierechnungen ausmacht, nämlich die "tiefgreifende Renovierung", für viele Gebäudeeigentümer, insbesondere von Familienwohnungen, unerschwinglich. Darüber hinaus werden die Kosten für kohlenstoffarme Materialien und die derzeitige Knappheit einiger Baumaterialien die Renovierungskosten in Zukunft noch weiter erhöhen. Die FIEC-Position zur Renovierungswelle umfasst sieben Hauptthemen aus der Mitteilung zur Renovierungswelle. Die FIEC hat auch eine Stellungnahme zur Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden verfasst (siehe separate Information). Was das Klimagesetz anbelangt, so ist die FIEC der Ansicht, dass sich dieses eher an die Mitgliedstaaten richtet und keine spezifische Position unsererseits erfordert.

Aktionen und wichtigste Termine
14/10/2020
Renovierungswellenpaket veröffentlicht.
November 2020
FIEC tritt der #BuildingLife-Kampagne bei, angeführt vom World Green Buildings Council
02/02/2021
FIEC Position zur Renovierungswelle veröffentlicht
16/02/21
Treffen mit dem politischen Berater der S&D über die Position der FIEC
11/03/21
Treffen mit dem Kabinett von Kommissar Simson über die Position der FIEC

 

Die Europäische Kommission hat in enger Zusammenarbeit mit Interessenvertretern aus der Industrie einige Richtlinien mit dem Titel "Circular Economy Principles for Buildings Design" erarbeitet. Die Arbeit fällt unter die Initiative Bauwesen 2020, thematische Gruppe 3 „nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen“.

Die Richtlinien befassen sich mit dem Konzept, dass bei der Planung eines Gebäudes bereits auch an das Lebensende des Gebäudes gedacht wird. Ziel ist, die Möglichkeiten für Wiederverwendung und Recycling von Baustoffen aus abgebauten Gebäuden zu maximieren, indem man erstens so weit wie möglich ungiftige und wiederverwendbare Baustoffe verwendet und sie dann so einbaut, dass sie leicht wieder auseinandergebaut werden können, z.B. indem man die Verwendung von Klebstoffen vermeidet.

Warum beschäftigt sich FIEC mit diesem Thema

FIEC unterstützt die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. Ein Hindernis für Recycling und Wiederverwendung ist, dass Baustoffe oft giftig sind und aktuelle Sicherheitsstandards nicht erfüllen, die seit der Zeit, in der das Gebäude erbaut wurde, die alten Sicherheitsstandards abgelöst haben. Ein weiteres Hindernis ist, dass Baustoffe so verbaut wurden, dass es unmöglich ist, sie in der Demontage- bzw. Abrissphase zurückzugewinnen.

Die "Circular Economy Principles for Buildings Design" helfen zu erklären, wie Gebäude besser geplant und gebaut werden können, um ein Höchstmaß an Recycling- und Wiederverwendungsmöglichkeiten zu erreichen. Das Dokument befasst sich auch damit, wie das Potenzial für eine eventuelle Nutzungsänderung eines Gebäudes in der Entwurfsphase berücksichtigt werden kann. Die FIEC unterstützt diese Arbeit seit langem und war an der kleinen Gruppe von Interessenträgern beteiligt, die sich mit der Ausarbeitung dieser Grundsätze beschäftigt hat.

Aktionen und wichtigste Termine
März 2020
Veröffentlichung der Prinzipien für die Rückbauplanung 
11/03/2020
Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft veröffentlicht
14/10/2020
Veröffentlichung der Renovierungswelle, die sich auf Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Design bezieht

 

Der Europäische Rat für Forschung, Entwicklung und Innovation in der Bauwirtschaft (ECCREDI) wurde am 19. Dezember 1995 in Brüssel mit Unterzeichnung einer Absichtserklärung (MoU) durch Vertreter von europäischen Verbänden, die im weitesten Sinne mit dem Bauwesen zu tun haben, ins Leben gerufen. Der ECCREDI hat das Ziel, zur Wettbewerbsfähigkeit, Qualität, Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Bauwirtschaft sowie zur allgemeinen Nachhaltigkeit der gebauten Umwelt - alle städtischen und Verkehrsinfrastrukturen - beizutragen, indem er für effektive Bauforschung, Technologie- und Verfahrensentwicklung sowie Innovation eintritt. Der Mehrwert von ECCREDI liegt darin, dass es sich um einen europäischen Rat handelt, der seine Mitglieder miteinander verbindet und Gebiete von gemeinsamem Interesse absteckt, für die gemeinsames Handeln mehr Erfolg verspricht als ein isoliertes Vorgehen einzelner Mitglieder.

Warum beschäftigt sich FIEC mit diesem Thema

FIEC ist Mitglied des ECCREDI und führt derzeit den Vorsitz. FIEC kann mehr erreichen, wenn sie ihre Mittel mit denen von ECCREDI-Mitgliedern zusammenlegt, als wenn sie allein handelt. Die derzeitige Priorität ist es sicherzustellen, dass Horizon Europe (das Forschungsrahmenprogramm) angemessene Möglichkeiten für Bauunternehmer enthält und dass der auf das Bauwesen ausgerichtete Teil des Programms durch die Partnerschaft Built4People gut koordiniert wird.

Aktionen und wichtigste Termine
November 2020
Treffen mit der Europäischen Kommission zur Governance von Built4People
Mai 2021
Unterzeichnung des Memorandum of Understanding für Built4People
Herbst 2021
Gründung und Startschuss des Built4People Partnership Board

 

Die Europäische Technologieplattform für das Bauwesen, die gebaute Umwelt und energieeffiziente Gebäude (ECTP) ist eine führende Mitgliederorganisation, die die Zukunft der gebauten Umwelt fördert und beeinflusst. ECTP wurde 2004 gegründet und bringt im Namen ihrer Mitglieder die gemeinsame Vision für eine zukunftsweisende europäische gebaute Umwelt zusammen. ECTP hat rund 150 Mitgliedsorganisationen aus dem Bausektor und anderen Sektoren aus der gesamten Supply Chain der gebauten Umwelt. Ihre vielfältige Mitgliedschaft in 26 Ländern mit Großunternehmen, KMU, Universitäten, Forschungsorganisationen und Berufsverbänden ermöglichen ihr eine integrierte Herangehensweise an alle wichtigen Themen. Sie verbindet Menschen und Organisationen aus der gesamten Supply Chain und hilft Ihnen, gemeinsam daran zu arbeiten, den Standpunkt im Hinblick auf viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen, darunter Energie, Klimawandel, Energieeffizienz und Infrastruktur, zu verbessern.

Warum beschäftigt sich FIEC mit diesem Thema und mit welchen Zielen

FIEC ist Mitglied der ECTP und hat auch einen Vertreter im Lenkungsausschuss. Durch ihre Mitgliedschaft kann der Verband sicherstellen, dass sich bestimmte Forschungsprogramme für die Bauwirtschaft eignen. Dies ist auch eine Art, mögliche Partner für Projekte zu finden oder von anderen Organisationen zur Teilnahme an geeigneten Forschung- und anderen EU-Projekten eingeladen zu werden. ECTP ist einer der Mitunterzeichner der Partnerschaft Built4People (B4P), die im Rahmen des neuen Programms Horizon Europe 2021 ins Leben gerufen wurde. Es wird erwartet, dass die FIEC im Partnerschaftsausschuss für B4P vertreten sein wird.

Aktionen und wichtigste Termine
13/11/2019
Wahl des FIEC-Vertreters im ECTP-Lenkungsausschuss
12/12/2019
ECTP koordinierte den Entwurf des Partnerschaftsvorschlags für Horizon Europe (Built4People), der auf einem von der Europäischen Kommission veranstalteten Stakeholder-Treffen vorgestellt wurde
2020
ECTP koordinierte die Entwicklung der strategischen Forschungs- und Innovationsagenda mit dem World Green Buildings Council. Beitrag zu diesem Dokument von ECCREDI
2021
ECTP und World Green Buildings Council unterzeichnen eine Absichtserklärung mit der Europäischen Kommission, GD Energie, im Rahmen der neuen Partnerschaft Built4People

 

Richtlinie (EU) 2018/844 vom 30. Mai 2018 zur Änderung der Richtlinie 210/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in der EU. Die EPBD ist das wichtigste Legislativinstrument der EU zur Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in der EU. Sie wird derzeit erneut überarbeitet und ein Legislativvorschlag wird für Dezember 2021 erwartet.

Warum beschäftigt sich FIEC mit diesem Thema

Gebäude sind für rund 40 % des Energieverbrauchs und 36 % des CO2-Ausstoßes in der EU verantwortlich. Derzeit sind rund 35 % der Gebäude in der EU älter als 50 Jahre und beinahe 75 % der Bausubstanz sind nicht energieeffizient, während jährlich nur 0,4-1,2 % des Gebäudebestands renoviert werden. Mehr bestehende Gebäude zu sanieren, hat also das Potenzial für erhebliche Energieeinsparungen. Investitionen in die Energieeffizienz können die Bauwirtschaft stimulieren. Insbesondere KMU würden von einem gestärkten Sanierungsmarkt profitieren, da sie über 70 % der Wertschöpfung im Bausektor der EU stellen. Die EPBD wird erneut überarbeitet, entsprechend dem neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und der Renovierungswelle (siehe separates Faktenblatt). Die FIEC hat auf die Konsultation Anfang 2021 reagiert und ihre Position im Juli 2021 veröffentlicht.

Aktionen und wichtigste Termine
30/05/2018
Richtlinie (EU) zur Änderung der Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und der Richtlinie 2012/27/EU über die Energieeffizienz
15/07/2021
FIEC-position zur Überarbeitung der EPBD
14/12/2021
Legislativvorschlag erwartet

 

Im Juli 2021 veröffentlichte die Europäische Kommission das Fit for 55-Paket. Das Paket ist eine Reaktion auf die Forderung nach mehr Maßnahmen, um das aktualisierte Klimaziel einer 55%igen Emissionsreduktion bis 2030 zu erreichen. Dieses neue Klimaziel aktualisiert die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015, in dem die 20/20/20-Ziele festgelegt wurden, nämlich die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 20 %, die Erhöhung des Marktanteils der erneuerbaren Energien auf 20 % und eine Steigerung der Energieeffizienz um 20 % - alles bis 2030. Das Paket enthält unter anderem Legislativvorschläge, die hauptsächlich bestehende Maßnahmen wie das Emissionshandelssystem aktualisieren - und in einigen Fällen erweitern -. Keiner der Vorschläge scheint jedoch direkt auf den Bauprozess abzuzielen.

Warum beschäftigt sich die FIEC mit diesem Thema

Das Fit for 55-Paket könnte Möglichkeiten für Bauunternehmen schaffen. Es könnte sich auch durch den Mechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenzen auswirken, der den Binnenmarkt für Baumaterialien stärken wird. Dennoch wird erwartet, dass die Materialpreise steigen werden, was unweigerlich zu höheren Bau- und Renovierungspreisen für die Kunden führen wird. Daher halten wir es für wichtig, die Ergebnisse zu überwachen und gegebenenfalls Lobbyarbeit zu betreiben, um die Europäische Kommission auf mögliche unbeabsichtigte Folgen des Pakets aufmerksam zu machen.

Aktionen und wichtigste Termine
14/07/2021
Fit for 55-Paket veröffentlicht.
Oktober 2021
FIEC-Artikel in Construction Europe

 

Forschungsmittel der Europäischen Union werden in fortlaufenden siebenjährigen Programmperioden, dem sogenannten "Rahmenprogramm", verteilt. Das letzte Programm mit diesem Titel war das „7. Rahmenprogramm“ und das Nachfolgeprogramm mit dem Namen Horizont 2020 endete im Jahr 2020.

Horizon Europe ist das jüngste Programm, für das die ersten Aufforderungen zur Einreichung von Projekten bereits veröffentlicht und abgeschlossen wurden. Übergeordnetes Ziel dieser Forschungsfinanzierung ist die Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit Europas, indem sie dazu beiträgt, das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Forschung wird als Investition in unsere Zukunft angesehen und ist damit das Herzstück des EU-Konzepts für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum und Arbeitsplätze. Schwerpunkte von Horizont Europa sind Wissenschaftsexzellenz, industrielle Führerschaft und die notwendige Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Europa Wissenschaft auf Weltniveau produziert, Innovationsschranken aufhebt und es dem öffentlichen und privaten Sektor einfacher macht, zusammenzuarbeiten, um Innovation zu liefern. Der Haushalt von Horizont Europa beläuft sich auf 95,5 Milliarden €.

Warum beschäftigt sich die FIEC mit diesem Thema

Die Mittel unter Horizont Europa werden gemäß einer Reihe von Partnerschaften zwischen der Kommission und relevanten Akteuren verteilt. Die wichtigste Partnerschaft, die für das Bauwesen vorgeschlagen wurde und für die FIEC, ihre Mitglieder und deren Unternehmen von Bedeutung ist, ist BUILT4PEOPLE, die mit einem Budget von 400.000 € ausgestattet ist. Neben der Arbeit an der Strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) der Europäischen Kommission war die FIEC ein wichtiger Akteur bei der Entwicklung des Partnerschaftsvorschlags. Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen der Europäischen Kommission als öffentlichem Partner und der European Construction Technology Platform (ECTP) und dem World Green Building Council (WGBC) als den beiden anderen Partnern wird der Partnerschaftsrat im Oktober 2021 seine Arbeit aufnehmen, und die FIEC wird voraussichtlich in diesem Gremium vertreten sein.

Aktionen und wichtigste Termine
Oktober 2021
Start des Partnerschaftsausschusses für BUILT4PEOPLE